Ein modernes Hansebündnis im Zeichen von Friedensarbeit und Bürgerdiplomatie - Perspektiven und Chancen

Völkerverständigung ist ein wichtiger Beitrag zu einem dauerhaften Frieden. In einer Zeit des Ressentiments gegenüber Russlands – seiner Bevölkerung und seiner Kultur, in einer Zeit sich anbahnender Kriege, ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen, statt Mauern zu errichten. Daher leitet das Stralsunder Friedensbündnis die Einladung zum II. Stralsunder Friedensgespräch weiter.

Wir setzen uns für die Verständigung zwischen allen Völkern ein. Respekt, gegenseitige Wertschätzung und Wissen übereinander bilden die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben – wer sich kennt, lässt sich nicht so leicht gegeneinander aufhetzen.

Warum bewerben wir also vereinzelt eine deutsch-russische Veranstaltung? Weil ganz speziell zwischen Deutschland und Russland die Eskalation gesucht und Hetze betrieben wird, die sich zu einer atomaten Weltkriegsgefahr zuspitzt! Die Drohungen mit Langstreckenraketen bis hin zu Massenvernichtungswaffen wie Atombomben (Bundesministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, 2021) lassen uns alle fassungslos. Von offizieller Seite verweigert man jeglichen Dialog und begleitet das mit einer medial angefeuerten Volksverhetzung.

Am Mittwoch stehen deshalb Austausch und Zuhören im Mittelpunkt. Hierzu möchte das II. Stralsunder Friedensgespräch konkrete Anregungen vermitteln. Wir freuen uns ganz besonders auf den Redebeitrag von Alexander Tarassov, dem Vorsitzenden des Kalinigrader Friedensfonds. Dabei geht es nicht um Zustimmung zu Regierungen, sondern um die Begegnung von Menschen.

"Die Differenzierung ist mir wichtig; die Aussöhnung zwischen Deutschen und Russen nach dem Zweiten Weltkrieg ist und bleibt ein wichtiges Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte"
— Bundeskanzler Olaf Scholz (27. Februar 2022)